Übernahme der Österreich-Vertretung für den deutschen Masterbatchhersteller AW GmbH

Mit Beginn des neuen Jahres übernimmt die pexopol GmbH mit Sitz in Krems an der Donau offiziell die Österreich-Vertretung für den Masterbatchhersteller AW GmbH aus dem oberfränkischen Lichtenfels.

Seit nunmehr 30 Jahren beschäftigt man sich dort mit der Entwicklung und Produktion von Farbkonzentraten und Additiven zur Einfärbung von thermoplastischen Kunststoffen. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf Masterbatches, die bei der Herstellung von diversen Kunststoffprodukten für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie eingesetzt werden. Neben einem großen Spektrum an unterschiedlichen Farben und Effekten sind kurze Reaktions- und schnelle Lieferzeiten für Bemusterung und Produktion in dieser Branche eine Grundvoraussetzung. 

Geschwindigkeit und Qualität als oberste Prämisse

Um den hohen Kundenerwartungen zu entsprechen, sorgt ein Team von mehr als 90 Mitarbeitern für einen reibungslosen Ablauf im Unternehmen - von der Erstbemusterung über die Produktion und Qualitätskontrolle bis hin zu Kommissionierung und anschließendem Versand. Sowohl im Farblabor als auch in der Fertigung wird in mehreren Schichten produziert, um die eingehenden Aufträge schnellstmöglich abzuarbeiten.

„Unser Ziel ist, jeden Kunden innerhalb weniger Werktage mit dem benötigten Muster oder seinem Produkt beliefern zu können, und das unabhängig von der Bestellmenge. Ob langjähriger Großabnehmer oder Neukunde – wenn es ein eiliges Problem gibt, sind wir die richtigen Ansprechpartner, um dieses zu lösen“, so Gründerin und Geschäftsführerin Andrea Weiß.

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Abbildung 1: Für schnelle Auftragsdurchläufe und extreme Flexibilität sorgen 18 Extrusionsanlagen, die im Schicht-Modell betrieben werden. (Foto: AW GmbH)  


Jedes Produkt ein Unikat – unabhängig von der Menge

Trotz eines umfangreichen Archivs mit mittlerweile über 180.000 abrufbaren Farbrezepturen stellt jede neue Bemusterung eine komplexe Aufgabe dar. Abhängig von gewünschter Farbe und Effekt, dem einzufärbenden Polymer und der Endanwendung mit den damit einhergehenden regulatorischen Vorgaben, gilt es, die jeweils am besten geeigneten Farbmittel und Additive in das Trägerpolymer einzuarbeiten. Dabei spielt die benötigte Menge keine Rolle – nach erfolgreicher Bemusterung und Freigabe kann jede Rezeptur ab einer Chargengröße von nur 1 kg in Auftrag gegeben werden. 

Aussagekräftige Bemusterung durch praxisgerechte Maschinentechnik

Die vorhandene Laborausstattung ermöglicht es, auch bei Entwicklung anspruchsvoller Farben innerhalb kurzer Zeit zu einem erfolgreichen Ergebnis zu gelangen. Die Bereitstellung der Farbmuster erfolgt je nach Anforderung in Plättchen-, Kappen- oder Flaschenform. Zu beiden Flaschentypen, einer mittels Extrusionsblasformen hergestellten Zwei-Schicht-Flasche aus PE oder PP und einer spritz-streck-blasgeformten Flasche aus PET, existiert auch jeweils eine passende Verschlusskappe. Diese ist entweder als reine Schraubkappe oder als Verschluss mit Filmscharnierdeckel verfügbar. Weiters ist man in der Lage, Tubenschläuche mit einem Durchmesser von ca. 25 mm und einer Wandstärke von 0,5 mm in Zwei-Schicht Technik zu produzieren. Somit besteht für Kunden die Möglichkeit, sich auch ohne eigene Produktionskapazitäten ein anschauliches Bild der Farben und Effekte machen zu können.

Für Bemusterungen auf bereits vorhandenen Werkzeugen kann innerhalb weniger Werktage ein entsprechendes Musterbatch hergestellt werden.

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Abbildung 2: Neben Abmusterung in Form der typischen Spritzgussplättchen können Farbausarbeitungen auf Wunsch auch als Flasche mit dazu passender Verschlusskappe oder als Tubenschlauch angeboten werden. (Foto: pexopol GmbH)        


Für alle Einsatzzwecke die richtige Dokumentation

Obwohl das Einfärben von Kunststoffen längst Stand der Technik ist, gilt es, aufgrund von sich ständig ändernden regulatorischen Vorgaben, schwankenden Verfügbarkeiten von Pigmenten und Farbstoffen und den sich rasch wechselnden Trends bei Farbgebung und Design von Konsumprodukten bzw. deren Verpackung stets am neuesten Stand zu bleiben.

Speziell bei Anwendungen in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie gelten sehr hohe Anforderungen an die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften und Verordnungen. Die Entwicklung jedes einzelnen Produkts der AW GmbH erfolgt unter Berücksichtigung der spezifischen Ansprüche an das Endprodukt und dessen finale Verwendung. Gemeinsam mit dem Muster erhält jeder Kunde eine entsprechende Dokumentation bestehend aus:

• Technischer Produktspezifikation

• Physiologische Unbedenklichkeitserklärung

• Sicherheitsdatenblatt

Somit ist für den Verarbeiter sichergestellt, dass die für den geplanten Einsatz geltenden Richtlinien nachvollziehbar eingehalten werden.

Masterbatches von AW GmbH als optimale Ergänzung des Produktportfolios

Neben einem Sortiment an Regeneraten auf Basis von technischen Kunststoffen, wie z.B. POM, PBT und PA kann die pexopol GmbH durch Zusammenarbeit mit mehreren Materialherstellern ein breites Spektrum an Polymeren für die Verarbeitung im Spritzguss, der Extrusion und im Rotationsformen abdecken. Dazu zählen unter anderem Compounds, Commodities (Polyolefine und technische Kunststoffe), Recyclate aus PP, PE und PS sowie Pulver aus thermoplastischen Kunststoffen.

Die Möglichkeit, abgesehen von den eigentlichen Kunststoffen nun zusätzlich auch Masterbatches anbieten zu können, stellt eine perfekte Ergänzung des vorhandenen Materialportfolios dar.

Pexopol-Geschäftsführer Ing. Alexander Datzinger: „Diese neue Kooperation bedeutet für mein Unternehmen nicht bloß eine Erweiterung des Produktangebotes. Durch die Zusammenarbeit mit klein- und mittelständischen Firmen wie der AW GmbH ist es mir möglich meinen Kunden die persönliche und zuverlässige Betreuung zu garantieren, die ich mit meinem Unternehmen bieten möchte.“

Kunststoffexperte

Alexander Datzinger

+43 676 55 44 700

alexander.datzinger@pexopol.com


Dr.-Franz-Wilhelm-Straße 2

3500 Krems an der Donau

Österreich

Alexander Datzinger lehnt an einer Wand